Die Merck KGaA hat die Übernahme der US-amerikanischen SpringWorks Inc. für 3,4 Mrd. Euro abgeschlossen. Damit stärke der Dax-Konzern seine Pharmasparte, besonders im Bereich seltener Tumore, lässt das Unternehmen dazu wissen. Die Akquisition soll bis 2027 positiv zum Ergebnis beitragen und frische Umsätze sowie Wachstumsimpulse liefern. Der Börsenkurs reagiert kaum.
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Die österreichische invIOs GmbH (Wien) hat die Phase Ib-Studie mit der Zelltherapie APN401 bei fortgeschrittenen soliden Tumoren nach eigenen Angaben erfolgreich abgeschlossen. Die Therapie zeigte gute Verträglichkeit und erste Wirksamkeitssignale für die Immun-Aktivierungsplattform EPiC des Unternehmens. Neuentdeckte Biomarker unterstützen die klinische Entwicklung.
Bei TME Pharma N.V., der ehemaligen Berliner Noxxon AG, gibt es eine „Anpassung der Anlagestrategie“. TME Pharma erlaubt sich künftig Investitionen in risikoreichere Anlagen wie Krypto. Nach Reorganisation und Finanzierung sieht sich das Unternehmen „für 12 Monate gut aufgestellt“ und will so seine F&E-Projekte besser unterstützen. Der Beweis der Strategie steht aus.
Die schweizerisch-dänische ReproNovo begrüßte den ersten Teilnehmer in der klinischen Studie eines oral verabreichten Aromatasehemmers zur Behandlung männlicher Unfruchtbarkeit bei niedrigem Testosteron. Derzeit gibt es keine FDA-zugelassene orale Therapie für diese Fälle. ReproNovo hatte kürzlich eine Serie A-Finanzierung über 65 Mio US-Dollar abgeschlossen.
Die Martinsrieder Formycon AG hat ihre Anleihe erfolgreich am Kapitalmarkt platziert. Wegen hoher Nachfrage wurde das Volumen von 50 auf 70 Mio. Euro erhöht und die Zeichnungsfrist verkürzt. Die Emission war trotz dieser Maßnahmen überzeichnet, sodass nicht alle Interessensbekundungen der institutionellen und privaten Anleger berücksichtigt werden konnten.
Roche investiert 40 Mio. Euro in ein neues Laborgebäude in Penzberg und hat dazu den Grundstein gelegt. Der Neubau spiele eine „zentrale Rolle“ zur Produktion von Reagenzien für die innovative SBX-Technologie (Sequenzierung durch Expansion). Diese soll entscheidend zur Diagnostik komplexer Krankheiten beitragen. Bei der Produktion ist höchste Reinheit essentiell.
Die Martinsrieder Formycon AG wurde in den USA fündig: Ihr Biosimilar FYB203/AHZANTIVE® (Aflibercept-mrbb) wird von der neu gegründeten Valorum Biologics LLC exklusiv in den USA und Kanada vermarktet. Dafür erhält Formycon Zahlungen aus der Lizenzvereinbarung sowie Anteile am Umsatz. Die Münchner ATHOS KG unterstützt durch Beteiligung an der Serie A von Valorum.
Die Hamburger Evotec SE (Frankfurt: EVT) ist dem NURTuRE-AKI-Konsortium beigetreten, um beim Aufbau und der Analyse einer Patientenkohorte im Bereich akutes Nierenversagen (AKI) zu unterstützen. Ziel ist es, neue Therapien gegen die Krankheitsmechanismen zu entwickeln. Evotec kann dabei gewonnene Daten in seine molekulare Patientendatenbank E.MPD überführen.
Die Bayer AG und und die Tsinghua-Universität (Peking) verlängern ihre Partnerschaft um drei Jahre, um die gemeinsame pharmazeutische Forschung in China zu beschleunigen. Der Fokus liegt auf Projekten in Onkologie, Herz-Kreislauf-, Nieren-, Nerven- und seltenen Erkrankungen sowie Immunologie. Die bisherige Partnerschaft hatte bereits in 70 Forschungsprojekte gemündet.
Die Garchinger ITM SE und die Schweizer Debiopharm haben die erste Bildgebung eines Patienten im neuen Arm einer Phase I/II-Studie mit ITM-94/ITM-91 bei soliden Tumoren bekanntgegeben (SNMMI). Zudem verlängerte ITM die Zusammenarbeit mit dem Institut Laue-Langevin für Lutetium-177 und präsentierte weiteres Datenmaterial zur Phase III-Studie von ITM-11 bei GEP-NET.